Bürosessel der Post-PC Ära

Die PCs sind Geschichte. Mit ihnen Tastatur und Maus. Ist das bloß ein Marketing-Spruch? Nein, denn die Verkaufszahlen sprechen eine deutliche Sprache.

Die Elektronik im Büro beginnt sich zu wandeln ...

... und die Büromöbel-Hersteller passen sich an.
In den 70ern durften Büromöbel noch komfortabel sein, in den 80ern und 90ern dann nur mehr ergonomisch.

Der Büro-Arbeitsplatz der Computer-Ära:

Er mußte die schmerzfreieste Haltung für Tastatur und Maus ermöglichen: aufrecht sitzend, der Unterarm im medizinisch vorgegebenen Winkel zur Tischoberfläche, der Bildschirm auf Augenhöhe. Wenn nur ein Teil nicht optimal angepaßt war, schmerzte der Rücken, die Schulter, das Handgelenk, brannten die Augen. Büro-Arbeitsplätze waren Folterstühle, bequem war rein gar nichts.

Mit dem Internet in der Hand darf man wieder entspannt sitzen.

iPhone und iPad werden auf Sesseln, Polstermöbeln, Parkbänken, im Stehen, Liegen, Knozen, Lümmeln verwendet. Ohne höhenverstellbare Arbeitsplatten.

Früher hieß das: Bildschirm-Arbeitsplatz.

Heute heißt das Sessel - oder wieder Sofa. Und auf dem Schreibtisch wäre auch wieder Platz für einen Blumentopf.

Büromöbel-Hersteller beginnen ihre Produkte umzustellen. Man darf wieder zurückgelehnt sitzen. Die Armlehnen, die beim 10-Finger tippen im Weg waren, sind nun seitlich verstellbar, damit man sein Handy oder Tablet entspannt in den Händen halten kann.

Steelcase "Gesture" ist ein Vorreiter der neuen Büro-Generation

Konnten sie etwa mit übereinandergeschlagenen Beinen auf einer Tastatur tippen?

Die Möbel beweisen es: Desktop-Computer und ihre "Arbeitsplätze" sind voriges Jahrtausend.

Der Wandel ist längst im Gange.