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Große Hysterie - altbekannte Tatsachen - das iPhone speichert GPS-Positionen 22.4.2011

Große Hysterie - altbekannte Tatsachen - das iPhone speichert GPS-Positionen 22.4.2011

Am Fr 22.04.2011
IPhone oder iPad werden nicht wie Flugzeug oder Boot ausschließlich unter freiem Himmel eingesetzt, das Ortungsservice mißt Handy-Masten, WLAN-Server und auch GPS-Daten und sendet alle Daten die es bekommen kann an einen Apple-Server, der berechnet dann den Ort - auch in Häusern, wo GPS alleine nicht funktionieren würde. Positionsbestimmung in Handies verwenden GPS um Positionen genauer feststellen zu können, aber nicht ausschließlich Satelliten-Navigation wie es OutDoor Geräte tun.
iPad WiFi oder iPod touch ohne UMTS und ohne GPS erhalten über WLAN meist auch recht genaue Ortsangaben.
Der Mix macht es.
Jedes Mal, wenn ein Programm am Handy/iPhone die Position abfragt, werden mehrere Daten an Server gesendet, der schickt die Position zurück.
Jedes Mal werden Daten von Android Geräten an Google gesendet.
in älteren iPhone-Systemen wurden die Daten an Google und Skyhook gesendet, seit iOS 3.2 (iPad) und iOS 4 (iPhone) hat Apple eigene Server, die Daten gelangen nicht mehr an Dritte.
Auch am Mac werden Positions-Daten an Apple-Server gesendet, wenn die Ortungsdienste genutzt werden.

Der Provider, Apple, Google und der Staat werden immer schon ständig über unseren Standort informiert!

Sie brauchen die Datenbank im Phon nicht.

Das Ortungssystem der iPhone ist seit langem bekannt und dokumentiert:

Natürlich gibt es die gleiche Datenbank auch in Android Geräten:
  • http://diepresse.com/home echscience/hightech/apple/652535/Auch-AndroidHandys-speichern-Bewegungsprofile
  • http://online.wsj.com/article/SB10001424052748703983704576277101723453610.html
  • http://www.guardian.co.uk echnology/2011/apr/21/android-phones-record-user-locations
Apple hat am 12.7.2010 die Technik hier beschrieben (englisch):
  • http://www.wired.com/images_blogs/gadgetlab/2011/04/applemarkeybarton7-12-10.pdf
Im Juli 2010 beschreibt fsklog die Techniken beispielsweise hier in deutsch:
www.fscklog.com/2011/04/17-späte-anmerkungen-zu-consolidateddb.html
Zusammenfassung:
  • Die Ortsbestimmung übertragt alle Daten die helfen können, den Ort genauer genauer zu bestimmen, an Server bei Apple: GSM, UMTS, WLAN, GPS.
  • GPS, Sendemasten, WLAN-Sender werden gespeichert und später anonymisiert und verschlüsselt an Apple gesendet, so werden die Karten der "Funk-Landschaft" ständig verbessert und ergänzt.
  • Von einigen zufällig ausgewählten Handies werden stichprobenartig Daten an Apple gesendet, in denen die Orte wo ein Anruf beginnen hat und beendet wurde, festgehalten sind. So können "Funklöcher" erkannt werden. Man muß in iTunes zustimmen, damit diese Daten an Apple gesendet werden.
Das wurde schon vor Monaten beschrieben.
Um an diese Daten im iPhone zu kommen, muß man entweder das iPhone stehlen oder konfiszieren, oder den Computer mit dem iPhone Backup (das die mögliche Verschlüsselung nicht genutzt haben darf) entwenden und analysieren.

Der Obrigkeits-Skandal: die Vorratsdatenspeicherung:

de.wikipedia.org/wiki/Vorratsdatenspeicherung
Alle Orte, Sendemasten, IP-Adressen, eMail-Adressen, Telefonnummern, Gesprächszeiten, von jedem sollen von Gesetzes wegen immer auf Vorrat monatelang gespeichert werden. Von jedem der über 500'000'000 Europäer. Ohne Verdacht oder Angabe von Gründen - blos so.

A-GPS am Handy - verrät die Position nach außen:

GPS in Booten oder Flugzeugen brauchen Minuten bis sie eine Position berechnen können. Egal, man muß den Motor ohnehin warmlaufen lassen, und das Segelsetzen braucht auch Zeit. "Echte" GPS müssen zuerst eine ganze Datenbank mit Satellitendaten empfangen und speichern, bevor sie messen können. Früher hat das schon 20 Minuten gedauert. Handies müssen flinker sein und haben A-GPS. Sie müssen einen Sendemast fragen, wo sie ungefähr sind, und bekommen gleich die aktuelle Satelliten-Tabelle. Das geht über UMTS viel schneller, als bei unabhängigen GPS-Systemen. "Echte" GPS senden gar nicht nach außen, sondern empfangen nur.
Alle Handies verwenden A-GPS und senden dauernd Ihre Position an den Handy-Anbieter. Und die Obrigkeit möchte diesen zwingen, alle Daten über alle Handybesitzer zu speichern - siehe oben.

Ich frage mich, ob es nicht andere technische Lösungen als A-GPS gegeben hätte, oder ob es Absicht ist, daß alle Handies ihre Position auf wenige Meter genau hinausfunken müssen.

Seit 2005 die Position aller Telephone in den USA bestimmt werden können - natürlich nur für den Notfall! :-(

"Enhanced 911" schreibt vor, daß alle Telephon- und Mobiltelephon-Anbieter imstande sin müssen, den Ort eines Anrufes zu messen. Natürlich nur für 911 - Notrufe! Aber Die Technik muß bei Strafe vorhanden sein. Um die Vorgaben zu erfüllen, haben die Handy-Hersteller im Zusammenarbeit mit den Handy-Netz-Anbietern GPS in Handies eingebaut, wo immer es möglich war.
Am iPhone gab es dann endlich eine Ausrede, warum GPS für alle Telephon-Besitzer gut sein soll. Erst am iPhone gab es brauchbare Anwendungen, haben Navi-Programme funktioniert, und das eingebaute GPS wurde nicht mehr hinterfragt.

Verdächtig ist nicht, daß Handies GPS-Daten speichern, verdächtig ist, warum man gar keine Handies ohne GPS mehr bekommt.

US-Ermittler sollen die Daten schon verwendet haben. Nun sie haben die Daten ja schon über die Mobiltelephon-Anbieter längst.
  • http://derstandard.at/1303291317800/Kritik-iPhone-Ortsdaten-bereits-von-US-Ermittlern-genutzt
  • http://katanaforensics.com/
Am 23.4. ergänzt
Marcus Kabele
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  • Marcus Kabele, Wien

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