Mit Macs kann man den IPad über USB laden - aber nicht mit PCs! Warum? 18.4.2010

Will Apple PC-Benutzer ärgern?

Der halbe iPad besteht aus dem Akku, einem 25Wh Akku. Dieser leistungsfähige Akku hat sehr gute Kritiken. Wenn man ihn in 2,5 Stunden (eher 3h) laden will, muß der USB-Anschluß also 10W liefern. Das erlaubt der Standard-USB-Anschluß aber nicht! Das mitgelieferte USB-Netzteil von Apple liefert 10W.

Die USB 1.X und 2.0 Normen erlauben:

• USB liefert im "low power" Modus 0,5W (5V * 100mA), dann bräuchte man 50 Stunden, um den iPad zu laden.
  
• Im "high power" Modus kann USB maximal 2,5W liefern, ein (ausgeschalteter!) iPad würde mindestens 10 Stunden brauchen, um voll zu werden.
  

Aus diesen Gründen müssen auch externe USB-Laptop-Festplatten auf PCs mit zwei USB-Steckern angesteckt werden, am Mac meist nicht.

• USB 3.0 wird 4,1W liefern können, genug für externe USB-Festplatten.

(Apples altes FireWire kann sogar 48W liefern, schade, daß es gerade verschwindet.)

Macs:

Apple spendiert Macs, iMacs und MacBooks USB-Buchsen mit viel leistungsfähigeren USB-Steckern. Der iPad erkennt, wenn er an einem Mac steckt (vielleicht sogar, an welchem Mac), und traut sich dann, weit mehr Strom zu ziehen, als USB erlaubt. Apple kennt halt seine HardWare.

Andere Geräte:

Wenn der iPad keinen bekannten Mac erkennt, darf er keinesfalls so viel Strom ziehen, um er seinen Akku zu laden. Denn in der USB-Buchse des Gerätes könnte eine Sicherung durchbrennen, dann wäre das Gerät (der PC) möglicherweise dauerhaft beschädigt.
Möglicherweise kann der USB-Steckplatz sogar mehr Strom liefern als offiziell erlaubt, aber der iPad kann das leider nicht erkennen. USB sieht das nicht vor.

Die Schlagzeile "iPad ruiniert PCs" will Apple sich ersparen.